Inklusion als Wettbewerbsvorteil: Warum Vielfalt neue Perspektiven und mehr Erfolg bringt
In der heutigen Arbeitswelt wird oft über Innovation und Diversität gesprochen, aber selten über den enormen Mehrwert, den Menschen mit Behinderung aktiv in den Arbeitsprozess einbringen können. Inklusion ist nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit oder Erfüllung gesetzlicher Vorgaben, sondern auch eine unerschöpfliche Quelle für kreatives Potenzial und frische Perspektiven, die in vielen Unternehmen noch ungenutzt bleibt. Menschen mit Behinderung bringen durch ihre vielfältigen Lebenserfahrungen einzigartige Problemlösungskompetenzen und kreative Denkansätze mit, denn sie mussten oft Wege finden, Barrieren zu überwinden, was sie zu flexiblen und lösungsorientierten Mitarbeitenden macht. Eigenschaften wie Resilienz, Innovationsbereitschaft und die Fähigkeit, sich auf ungewohnte Situationen einzustellen, sind Kompetenzen, die für jedes Team ein Gewinn sind. Dennoch bleibt dieses Potenzial oft ungenutzt – und das nicht nur zum Nachteil der Betroffenen, sondern auch der Unternehmen, die auf diese Talente verzichten.
Zudem haben Unternehmen, die aktiv auf Inklusion setzen, nachweislich wirtschaftliche Vorteile: Laut einem aktuellen Bericht von Accenture aus dem Jahr 2023 erzielen Unternehmen, die in der Inklusion von Menschen mit Behinderung führend sind, 1,6-mal mehr Umsatz, 2,6-mal mehr Nettoeinkommen und doppelt so viel Gewinn wie weniger inklusive Mitbewerber. Diese Zahlen verdeutlichen, dass Inklusion nicht nur eine moralische Verpflichtung ist, sondern aus strategischer Sicht einen klaren Wettbewerbsvorteil bietet und Unternehmen hilft, wettbewerbsfähiger und innovativer zu sein. Studien dieser Art machen es zunehmend deutlich: Eine inklusive Unternehmenskultur ist kein “Nice-to-have,” sondern ein echter Erfolgsfaktor in einer immer komplexer werdenden Weltwirtschaft.
Ein inklusives Umfeld schaffen, das langfristig wirkt
Ein inklusives Arbeitsumfeld sollte jedoch nicht nur Menschen mit einer sichtbaren Behinderung zugutekommen. Unternehmen sollten auch auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden achten, die im Laufe ihres Lebens eine Behinderung erwerben – sei es durch chronische Erkrankungen, Unfälle oder andere Ereignisse.
Da die Arbeitswelt immer mehr auf längere Berufstätigkeit setzt und die Grenzen zwischen privaten Herausforderungen und beruflichen Anforderungen zunehmend verwischen, ist es wichtig, eine Akzeptanz für diese Entwicklungen zu schaffen. Besonders Beschäftigte mit unsichtbaren Behinderungen – wie Diabetes, Multiple Sklerose, Depressionen oder ADHS – geraten häufig „unter das Radar“ und finden weniger Unterstützung.
Solche unsichtbaren Behinderungen können erhebliche Auswirkungen auf den Alltag und die Leistungsfähigkeit der Betroffenen haben, werden jedoch oft missverstanden oder übersehen. Unternehmen sollten hier besonders sensibilisiert sein, um auch diesen Mitarbeitenden ein unterstützendes Arbeitsumfeld zu bieten.
Für ein wirklich inklusives Arbeitsumfeld ist es entscheidend, die Kultur eines Unternehmens entsprechend auszurichten und sicherzustellen, dass alle Mitarbeitenden die Möglichkeit haben, ihre individuellen Fähigkeiten und Potenziale ohne Hindernisse einzubringen. Inklusion sollte sich dabei nicht nur auf den Einstellungsprozess beschränken, sondern integraler Bestandteil der gesamten Unternehmenskultur sein.
Es bedarf gezielter Maßnahmen wie Sensibilisierungstrainings, die Einrichtung von Anlaufstellen für Betroffene und die Entwicklung von flexiblen Arbeitsmodellen, um das volle Potenzial eines inklusiven Teams zu entfalten und ein Umfeld zu schaffen, das niemanden ausschließt.
Der Weg zur inklusiven Unternehmenskultur
Der Aufbau einer inklusiven Unternehmenskultur ist keine schnelle Transformation, sondern eine langfristige Investition, die Zeit und Engagement erfordert. Unternehmen, die diesen Weg beschreiten, finden in der Zusammenarbeit mit Menschen mit Behinderung nicht nur kompetente Mitarbeitende, sondern gewinnen auch eine unschätzbare Perspektive auf die Herausforderungen und Chancen des Arbeitsalltags.
Durch die gezielte Einbindung und Förderung von Menschen mit Behinderung gewinnen Unternehmen an Innovationskraft und Anpassungsfähigkeit. Studien wie die von Accenture bestätigen, dass Vielfalt und Inklusion sich auch langfristig auf die Wettbewerbsfähigkeit und das Betriebsklima auswirken.
Als Coach und Berater unterstütze ich Unternehmen dabei, diesen Weg zu gehen, um das volle Potenzial inklusiver Teams zu entfalten und eine Unternehmenskultur zu schaffen, die Innovation, Zusammenhalt und Engagement fördert. Denn die Vielfalt der Menschen bereichert nicht nur das Team, sondern auch die Perspektive auf das Arbeitsleben selbst. Es ist meine Überzeugung, dass Inklusion in der modernen Arbeitswelt nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit ist, sondern eine wertvolle Ressource, die Unternehmen wirtschaftlich wie kulturell stärkt.
Ich bin sicher ein lebendiges Beispiel dafür, dass Erfolg und Engagement auch mit körperlichen Einschränkungen und manchmal notwendigen Umwegen möglich sind. Dienstreisen sind für mich in meiner Arbeit besonders wichtig, da sie eine Möglichkeit bieten, Sichtbarkeit zu schaffen und in der Berufswelt als Mensch mit Behinderung präsent zu sein.
Indem ich mich bewusst in der Arbeitswelt zeige, verdeutliche ich, dass Behinderung kein Hindernis für eine erfolgreiche Karriere ist. Dieses bewusste Auftreten motiviert nicht nur andere, sondern trägt auch dazu bei, Vorurteile abzubauen und ein realistisches Bild vom Arbeitsalltag eines Menschen mit Behinderung zu vermitteln.
Auch in meiner Funktion als Ausbildungsleiter ist es mir ein großes Anliegen, Menschen mit Behinderung aktiv in den Arbeitsprozess einzuführen und ihnen echte Chancen zu bieten. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie entscheidend die richtige Unterstützung und das passende Umfeld sind, damit diese Menschen ihren Platz im Arbeitsumfeld finden und ihre Fähigkeiten erfolgreich einbringen können.
Inklusion bedeutet nicht nur, Barrieren abzubauen, sondern auch gezielte Förderung und einen klaren Fokus auf die Stärken und Potenziale aller Mitarbeitenden zu legen.
Solltest Du Fragen oder Anmerkungen haben, wende Dich jederzeit an mich und schreibe an
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