Die Kunst, Umwege zu bewältigen

Die Kunst, Umwege zu bewältigen

Umwege sind nicht unbedingt immer die schöneren Strecken, aber ein Pflänzchen gibt es auf jeden Fall zu pflücken. Irgendeinen Impuls nehmen wir immer auf. Das wusste auch schon H. C. Andersen:

„Leben allein genügt nicht, sagte der Schmetterling. Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muss man auch haben.“ Ich habe im Sommer sein Geburtshaus in Odense/DK besucht und das Zitat hat mich noch einmal erinnert.

Schon aus meiner Kindheit weiß ich, dass der gerade Weg nach Hause (von wo und wie kurz auch immer) so ziemlich das langweiligste ist, was uns einfallen kann. Mich haben immer auch die Nebenstrecken angezogen.  Als Kinder wissen wir, niemand brauchte es uns zu sagen, je häufiger die kleinen Umwege begangen werden, desto verlockender werden sie. Gibst Du mir recht?

Umwege lassen uns wachsen

Als jemand der im Rollstuhl unterwegs ist, gehören Umwege auch heute noch zu meinem Alltag. Ein kaputter Aufzug auf einem Bahnhof, Stufen vor einem Gebäude zum Beispiel bedeutet für mich immer auch Zeit für Umwege einzuplanen. Manchmal bedarf es dabei der Unterstützung Dritter.

Ich richte meine Kommunikation, meine Körpersprache also so aus, um nicht als bedauernswerter „Bittsteller“, Unterstützung ­­– da wo sie notwendig ist ­– einzufordern. Mein #aufrechtsitzen, den ich gerne bei Vorstellungsrunden nutze, hilft mir dabei. Er meint, dass immer da, wo es notwendig ist, um Hilfe einzufordern, ich sowohl auf meine innere als auch meine äußere Haltung achte und immer bei mir bleibe. Auch dann, wenn ich müde und hie und da genervt bin. Gleichzeitig mache ich es meinem Gegenüber leichter. Sowohl durch meine Ansprache und meine Körperhaltung signalisiere ich Klarheit.

Das Leben hält oft Hindernisse bereit, wo wir sie nicht vermuten. Du hast nun die Wahl: Entweder ärgerst Du dich oder Du – mein Tipp ­– legst dir eine Strategie zurecht, wie Du aufgestellte Hürden gut überwinden kannst. Das Leben fordert uns immer wieder aufs Neue heraus.  Aber nicht, wie wir oft unterstellen, aus purer Boshaftigkeit, sondern damit wir uns anstrengen können. Über uns hinauswachsen. Besser werden. Augen und Ohren offenhalten, achtsam bleiben.

 

Ein konkreter Tipp für Dich!

Wenn Du denkst, in einer Sackgasse geraten zu sein, gib nicht gleich auf! Bleibe kreativ beschäftigt, suche dir etwas anderes, dass dich inspiriert und vom Festhängen ablenkt. Leg dir zum Beispiel deine Lieblingsplaylist aufs Ohr oder nimm dein Lieblingsinstrument zur Hand (es kann auch ein Gegenstand sein, mit dem Klänge erzeugt werden können.

Wenn Du noch weitere Übungen kennen lernen möchtest, bist Du herzlich eingeladen, ein Coaching bei mir wahrzunehmen. Ich begleite und unterstütze Dich, solange Du meine Impulse benötigst. Ich freue mich auf Deine E-Mail.

Ich bin immer gut mit folgender Strategie unterwegs: Wenn Du auf dem direkten Weg nicht weiterkommst, nimm einen anderen Weg. Ich konzentriere mich dabei auf die positiven Dinge. „Aha, wieder etwas Neues gelernt!“. Ich wechsele meine Perspektive. Das hält mich gleichzeitig achtsam und zugewandt. Zugegeben, es ist nicht immer einfach und kostet Kraft. Aber ich weiß: Der Umweg lohnt sich!

Umwege erweitern unseren Horizont

So bin ich mit der Zeit zum Experten für Umwege geworden. Anzukommen, im Leben und bei sich selbst, das braucht Zeit und auch die passende Strategie. Eine Strategie, die immer wieder Anpassung erfordert. Für mich manchmal mehr als für andere. Das ist ein Prozess mit vielen Umwegen. Es ist das Leben! Das ist bisweilen mühsam, aber auch unfassbar spannend, oder? 

Es braucht von Zeit einen kleinen Schubs, diesen einen Funken Mut, Kreativität und den kleinen Impuls.

Es ist in Ordnung, Umwege einzuschlagen. Es ist gut, denn es erweitert den Horizont. Sie schärfen unsere Aufmerksamkeit. #aufrechtsitzen.

Wie ich Dich unterstützen kann

Du befindest dich aktuell in einer Situation, bei der Du nicht weiterkommst? Du suchst nach einem Weg? Dir fehlt der entscheidende Impuls, die Brise Selbstsicherheit? Du fühlst zu große Müdigkeit, um kreativ einen Weg zu finden?

Ich lade Dich herzlich zu einem kostenlosen Erstgespräch ein. Wir schauen gemeinsam, wie ich dich unterstützen kann, Kraft zurückzugewinnen. Schreibe mir gerne eine E-Mail

Solltest Du Fragen oder Anmerkungen haben, wende Dich jederzeit an mich und schreibe an
info@gemeinsaminklusiv-thomasspitzer.de

oder buche Dir einen Termin für ein Infogespräch per Zoom

Es gibt Neues zu berichten!!!

Es gibt Neues zu berichten!!!

Ein neuer Schwerpunkt:

Inklusion im Coaching

Immer wieder erreichte mich als Coach die Frage:
„Warum beschäftigst du dich nicht mit Inklusion?“
Diese Frage konnte ich auf verschiedene Weisen beantworten. Ich entschied mich dafür, mein größtes Hobby in den Fokus zu rücken: Die Musik.
Es entstand Spitzer-Auditiv und ich absolvierte eine Weiterbildung in AuditiveCoaching©.

Nach zahlreichen inspirierenden Erfahrungen und Überlegungen, die darauf folgten, weiß ich heute:
Inklusion ist nicht nur ein Thema, das mir besonders am Herzen liegt, sondern es bildet auch die Grundlage für eine vielfältige und inklusive Gesellschaft. Mein Leben hat mich für dieses Thema geformt und geschult, da ich seit meiner Geburt eine Behinderung habe und schon immer im Rollstuhl unterwegs war.

N

Inklusion als zentrales Thema im Coaching

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Fokus auf Musik und Weiterbildung

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Persönliche Erfahrungen prägen das Engagement für Inklusion

Ein neuer Schwerpunkt:

Inklusion im Coaching

Immer wieder erreichte mich als Coach die Frage:
„Warum beschäftigst du dich nicht mit Inklusion?“
Diese Frage konnte ich auf verschiedene Weisen beantworten. Ich entschied mich dafür, mein größtes Hobby in den Fokus zu rücken: Die Musik.
Es entstand Spitzer-Auditiv und ich absolvierte eine Weiterbildung in AuditiveCoaching©.

Nach zahlreichen inspirierenden Erfahrungen und Überlegungen, die darauf folgten, weiß ich heute:
Inklusion ist nicht nur ein Thema, das mir besonders am Herzen liegt, sondern es bildet auch die Grundlage für eine vielfältige und inklusive Gesellschaft. Mein Leben hat mich für dieses Thema geformt und geschult, da ich seit meiner Geburt eine Behinderung habe und schon immer im Rollstuhl unterwegs war.

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Inklusion als zentrales Thema im Coaching

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Fokus auf Musik und Weiterbildung

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Persönliche Erfahrungen prägen das Engagement für Inklusion

Meine Vision für die Zukunft

Meine Vision für die Zukunft ist es, die Welt zu einem inklusiveren Ort zu machen:

Die Arbeitswelt inklusiver und diverser machen und Menschen dabei unterstützen, ihre individuellen Grenzen zu überwinden und ein erfülltes Leben zu führen, nach dem Motto: GemeinsamInklusiv.

GemeinsamInklusiv

Ich glaube fest daran, dass inklusive Ansätze und eine offene, respektvolle Kommunikation ein wichtiger Schlüssel zur Bewältigung von Herausforderungen im persönlichen und beruflichen Leben und in unserer Gesellschaft sind.

Meine Rolle als Kommunikator im Rahmen der Wanderausstellung bei Bayer Leverkusen

Meine Rolle als Kommunikator im Rahmen der Wanderausstellung bei Bayer Leverkusen

Innoklusio zu Besuch bei der Bayer AG

Die mobile Ausstellung, die  durch 14 Unternehmen wanderte, bietet auf 200 Quadratmetern fünf begehbare, frei kombinierbare Kuben mit interaktiven Medienstationen und Lernspielen rund um das Thema Inklusion.Die Räumlichkeiten des ‚Kasino‘ in Leverkusen waren vom 31.07 bis 11.08.2023 Schauplatz einer überwältigenden Begegnung der Innoklusio Wanderausstellung.

Diese einzigartige interaktive Ausstellung eröffnete auch Besucher*innen und Mitarbeitern der Bayer AG die Möglichkeit, Behinderung aus einer völlig neuen Perspektive zu erleben. Schritt für Schritt tauchten sie in ein faszinierendes begehbares Erlebnis ein, das Grenzen sprengte und ihre Wahrnehmung veränderte.

Die Innoklusio Ausstellung ist weit mehr als nur eine Präsentation. Eine außergewöhnliche Reise, die das Bewusstsein erweitert und ein neues Verständnis für Behinderung schafft. Eingetaucht in eine Welt voller Empathie und Verstehen, in der Behinderung nicht nur sichtbar, sondern auch erfühlbar wird.

Ein Dialoghaus Hamburg gGmbH Projekt: Meine Rolle als Kommunikator bei der „Hell-Ausstellung“

Inmitten dieser inspirierenden Veranstaltung hatte ich das außerordentliche Vergnügen und die Ehre, als einer der„Kommunikatoren“ die „Hell-Ausstellung“ zu begleiten. Diese Gelegenheit erlaubte es mir, im Team den Besucher:innen die verschiedenen Aspekte von „Behinderung“ auf eine zugängliche und ansprechende Weise näherzubringen.

Die Innoklusio Wanderausstellung eröffnete den Besucher:innen eine ganz neue Sichtweise auf das Thema Inklusion. Durch interaktive Stationen und erlebnisorientierte Präsentationen hatten sie Gelegenheit, mehr über den Alltag von Menschen mit Behinderungen zu erfahren. Dies gab Raum, das Verständnis für die Herausforderungen zu vertiefen, auch neue Horizonte für gemeinsame Lösungen und Empathie zu entwickeln.

Die mobile Ausstellung erstreckt sich über eine großzügige Fläche von 200 m² und beherbergt fünf begehbare Kuben. Diese frei kombinierbaren Einheiten sind mit interaktiven Medienstationen und lehrreichen Spielen rund um das Thema Inklusion ausgestattet.

Groß geschriebene Fragen, die auf den Außenwänden der Kuben prangen, lenken die Besucher:innen in die richtige Richtung und wecken ihre Neugier. Die begleitenden Portraitfotos sorgen für eine persönliche Ansprache und verstärken die Verbindung.

Vielfältige Erfahrungen in den Kuben

Beim Quiz „Schließ die Lücke“ im roten Kubus erfahren die Besuchenden etwa, dass der häufigste Grund für Behinderungen ein Schlaganfall ist und das lediglich 3 % aller Menschen mit Behinderung diese durch Geburt erlangen.  

Ein blauer Kubus, unter dem Titel „Können wir reden?“, beleuchtet verschiedene Aspekte kommunikativer Interaktion. Hier bestand die Möglichkeit jeweils für zwei Personen die Basics der deutschen Gebärdensprache kennen zu lernen. 

Der rosa Kubus, betitelt „Was steht uns im Weg?“, konzentriert sich auf das Thema Barrierefreiheit. Eine audiovisuelle Station visualisiert verschiedene Arten von Barrieren.

Ein Klick auf Objekte eines Arbeitsplatzes ermöglicht den Zugang zu persönlichen Geschichten und Erfahrungen, die mit diesen Objekten in Verbindung stehen. Highlight war der Eye Tracker. Dort wetteiferten die Besucher*innen, wer die Aufgabe wohl am schnellsten löste.

In der grünen Box hörten die Besucher:innen u.a. eine ca. 16-minütige Audioaufnahme eines Gedichts von Maria R. Palacios, einer Autorin und Lyrikerin, die selbst mit einer Behinderung lebt. Sie schildert ihre eigenen Erfahrungen mit Diskriminierung und Begegnungen mit Ableismus in den USA. Die Zuhörer*innen werden direkt angesprochen, um zu verstehen, was Ableismus bedeutet und wie er sich äußert. Also ausreichend „Stoff“ um auch hier in die Diskussion zu kommen. 

Ein besonderes Erlebnis in der Black Box

Eine besondere Erfahrung erwartete die Besucher:innen in der Black Box. Hier begleiten Guides mit Sehbehinderung die Gäste (vorherige Anmeldung war erforderlich) sich in einer Welt ohne visuelle Orientierung zurechtzufinden. Absolute Dunkelheit umgibt sie. Auf den Außenwänden der Black Box haben die Besucher:innen die Möglichkeit, ihre eigenen Gedanken, Antworten und Impulse schriftlich festzuhalten.

Die Fragen „Wie machen wir unsere Kommunikation inklusiv?“. „Wie machen wir unsere Entscheidungen inklusiv?“, „Wie machen wir unsere Produkte & Dienstleistungen inklusiv?“, „Wie machen wir unsere Räume inklusiv?“ und „Wie machen wir unsere Zusammenarbeit inklusiv?“ dienen als Anregung zum Nachdenken und als Einladung zum Dialog. Themen die auch im parallel zur Ausstellung stattfindenden Führungskräfte-Workshop (an jedem Tag eine andere Gruppe) eine Rolle spielten.

Eine Einladung zur Veränderung

Die Ausstellung setzt auf vielfältige Weise Impulse. Daten der Dialogue Social Enterprise GmbH zeigen, dass jeder sechste Mensch in Deutschland mit einer Behinderung lebt und lediglich 57 Prozent der Menschen mit Behinderungen im erwerbsfähigen Alter in den Arbeitsmarkt integriert sind. Diese fehlende Inklusion hat vielfältige Ursachen. „Innoklusio©“ hat das Ziel, auf Vorurteile, Missstände, Möglichkeiten und Potenziale aufmerksam zu machen.

Eine Reise zu neuen Horizonten

Die Wanderausstellung bei der Bayer AG in Leverkusen war weit mehr als eine bloße Veranstaltung – sie war eine Reise zu neuen Horizonten des Verstehens, der Sensibilität und der Zusammenarbeit. Als Kommunikator habe ich nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch unglaublich viel gelernt. Jede Begegnung, jedes Gespräch und jede neue Perspektive haben dazu beigetragen, dass wir uns als Gesellschaft immer näher zur Inklusion bewegen. Ich wünsche mir, dass diese Erfahrung als Quelle der Inspiration dient, um gemeinsam eine Welt zu schaffen, in der Vielfalt und Zusammenarbeit die Norm sind.

Danke an das Team der Bayer AG, dass uns über die zehn Tage nicht nur wunderbar begleitet und unterstützt hat, sondern sich akribisch auf diese Ausstellung vorbereitet hat.

Mein ganz persönlicher Dank gebührt dem Innoklusio Team für die herzliche Aufnahme und die außergewöhnliche Zusammenarbeit! Eure Hingabe und Leidenschaft spiegelten sich in jeder Facette der Ausstellung wieder, und ich bin zutiefst dankbar für die Möglichkeit, Teil dieses Teams gewesen sein. Für die weiteren Stationen bis zum November d.J. wünsche ich Euch maximalen Erfolg!