Mentoring- „Barrierefrei ExistenzgrĂŒnden. SelbstĂ€ndig und erfolgreich im Erwerbsleben mit Behinderung (BESSER)“

Mentoring- „Barrierefrei ExistenzgrĂŒnden. SelbstĂ€ndig und erfolgreich im Erwerbsleben mit Behinderung (BESSER)“

Aktive UnterstĂŒtzung fĂŒr barrierefreie ExistenzgrĂŒndung: Start meiner Reise als Mentor

 

Ein neues Kapitel voller Inspiration und Möglichkeiten hat sich fĂŒr mich aufgetan. Als Mentor darf ich Menschen mit Behinderungen auf ihrem Weg in die SelbstĂ€ndigkeit unterstĂŒtzen und sie bei der Verwirklichung ihrer unternehmerischen TrĂ€ume begleiten.

Die Chance, mich ehrenamtlich zu engagieren, gibt mir das Projekt „Barrierefrei ExistenzgrĂŒnden. SelbstĂ€ndig und erfolgreich im Erwerbsleben mit Behinderung (BESSER)“

„BESSER“ startete im Mai 2022. Finanziert durch den „Ausgleichsfonds fĂŒr ĂŒberregionale Vorhaben zur Teilhabe schwerbehinderter Menschen am Arbeitsleben“ des Bundesministeriums fĂŒr Arbeit und Soziales.

Die GrĂŒndungsberatungen und Nachbegleitungen werden von der Social Impact und dem Institut fĂŒr Freie Berufe der Friedrich-Alexander-UniversitĂ€t Erlangen-NĂŒrnberg durchgefĂŒhrt.

Im Rahmen dieses Vorhabens bietet der Hildegardis-Verein e.V., Bonn seit Dezember 2022, ein Mentoring-Programm speziell fĂŒr grĂŒndungsinteressierte Menschen mit Behinderung an. Über einen Zeitraum von einem Jahr begleiten erfahrene Mentor:innen ihre  Mentees Die Mentees erhalten ein Jahr lang UnterstĂŒtzung bei der Entwicklung von GrĂŒndungsideen, werden bei ihrer ZielklĂ€rung begleitet und ermutigt, die ersten Schritte zur GrĂŒndung zu unternehmen. Sie profitieren von den berufserfahrenen Mentor:innen die nicht nur beratend zur Seite stehen, sondern auch wertvolle Erfahrungen vermitteln, Netzwerke öffnen, Wissen teilen und als inspirierende Vorbilder fungieren.

Bei drei zentralen Gruppenveranstaltungen haben Mentees und Mentori:innen die Möglichkeit, sich mit anderen Programmteilnehmenden auszutauschen, Netzwerke zu erweitern und an Trainings, Workshops und VortrÀgen teilzunehmen. Der erste Durchgang begann bereits im Dezember 2022 Der zweite Durchgang des Mentoring-Programms hat zu Anfang Juli 2023 mit 14 Mentees und Mentor:innen begonnen.

Das Projekt geht ĂŒber die bloße ExistenzgrĂŒndung hinaus. Es schafft eine lebendige Gemeinschaft von Menschen mit und ohne Behinderungen, die sich gegenseitig inspirieren, unterstĂŒtzen und ermutigen. Hier können Ideen wachsen, TrĂ€ume Wirklichkeit und Erfolge gemeinsam gefeiert werden. Die Teilnehmenden bringen ihre einzigartigen Perspektiven, Erfahrungen und Geschichten ein und bilden eine starke und vielfĂ€ltige Gemeinschaft. Aktuell betreue ich zwei Mentees

Ein starkes Team

Ich bilde  zusammen mit meinen Mentees je ein Tandem ĂŒber ein Jahr. Über digitale KanĂ€le tauschen wir uns einmal im Monat zu Themen wie erfolgreicher GrĂŒndung, Umsetzbarkeit von GeschĂ€ftsideen aus.

Wir verabreden uns in der Regel zu Online- Treffen. Wenn möglich versuchen wir uns auch live zu treffen. Wir schauen uns erreichte Meilensteine an und welche Aufgaben fĂŒr die nahe Zukunft anstehen. Als Mentor und Coach bin ich natĂŒrlich auch da, wenn es hie und da mentaler UnterstĂŒtzung bedarf, wenn der Weg mal HĂŒrden bereithĂ€lt, die wir nicht so leicht bewĂ€ltigen. Ich stelle mein Netzwerk zur VerfĂŒgung und stehe als GesprĂ€chspartner zur VerfĂŒgung.

Als ausgebildeter Coach kann ich meinen zwei Mentees wertvolle Impulse geben, die auf meiner persönlichen Erfahrung und fachlichen Expertise basieren. Ich kenne die Herausforderungen, mit denen Menschen mit Behinderungen im Alltag und im beruflichen Umfeld konfrontiert sind. Ich gehe auf ihre spezifischen BedĂŒrfnisse und Anliegen ein.

Als Mentor bilde ich zusammen mit zwei Mentees mit Behinderung je ein Tandem fĂŒr die Dauer eines Jahres. Über verschiedene digitale KanĂ€le tauschen wir uns einmal im Monat zu Themen aus, wie zum Beispiel: Was muss ich mitbringen, um erfolgreich zu grĂŒnden? Ist meine GeschĂ€ftsidee umsetzbar? Wie erstelle ich einen Businessplan und eine Marktanalyse?

ZusĂ€tzlich zu den regelmĂ€ĂŸigen Treffen finden drei zentrale Gruppenveranstaltungen (ĂĄ zwei Tage) statt. Hier besteht die Möglichkeit, sich mit anderen Teilnehmenden auszutauschen, Netzwerke auszubauen und an Trainings, Workshops und VortrĂ€gen teilzunehmen, um selbst noch etwas dazuzulernen.

Als Mentor Hindernisse ĂŒberwinden und TrĂ€ume verwirklichen“

Meine eigene Reise hat mich gelehrt, wie wichtig es ist, Selbstvertrauen und Durchhaltevermögen zu entwickeln, um Barrieren zu ĂŒberwinden und meine Ziele zu erreichen. Als Mentor kann ich meine Mentees ermutigen, an sich selbst zu glauben und ihre eigenen FĂ€higkeiten zu erkennen. Ich teile meine bewĂ€hrten Strategien zur SelbststĂ€rkung und zur BewĂ€ltigung von Herausforderungen. Ich helfe ihnen, Hindernisse zu ĂŒberwinden und ihre TrĂ€ume zu verwirklichen.

Durch meine Ausbildung als Coach verfĂŒge ich ĂŒber eine breite Palette von Werkzeugen und Techniken, die ich gezielt einsetzen kann, um meine Mentees bei der Entwicklung ihrer GeschĂ€ftsideen und der Umsetzung ihrer PlĂ€ne zu unterstĂŒtzen. Ich unterstĂŒtze sie, sich klare Ziele zu setzen, Hindernisse zu identifizieren und Lösungswege zu finden. Mit meiner wertschĂ€tzenden und unterstĂŒtzenden Herangehensweise schaffe ich einen Raum, in dem sie sich sicher fĂŒhlen, ihre Gedanken und Ideen zu teilen.

Ich bin ich davon ĂŒberzeugt, dass meine Erfahrung als Mensch mit Behinderung und meine Ausbildung als Coach eine einzigartige Kombination darstellen, um meinen Mentees und meinen Klient:innen einen Mehrwert zu bieten.

Sowohl als Mentor – als auch als Coach – lege ich großen Wert auf eine offene und respektvolle Kommunikation. Ich helfe meinen Mentees und meinen Klient:innen, effektive Kommunikationsstrategien zu entwickeln, um Ihre BedĂŒrfnisse, WĂŒnsche und Ziele klar zu formulieren, unabhĂ€ngig von einer eventuellen körperlichen EinschrĂ€nkung. Durch meine eigene Erfahrung im Rollstuhl biete ich eine einzigartige Perspektive auf das Leben und auf unterschiedlichste Herausforderungen. Ich helfe ihnen, ihnen Denkweise zu erweitern und neue Wege der BewĂ€ltigung zu entdecken.

 

Solltest Du Fragen oder Anmerkungen haben, wende Dich jederzeit an mich und schreibe an
info@gemeinsaminklusiv-thomasspitzer.de

oder buche Dir einen Termin fĂŒr ein InfogesprĂ€ch per Zoom

Meine Rolle als Kommunikator im Rahmen der Wanderausstellung bei Bayer Leverkusen

Meine Rolle als Kommunikator im Rahmen der Wanderausstellung bei Bayer Leverkusen

Innoklusio zu Besuch bei der Bayer AG

Die mobile Ausstellung, die  durch 14 Unternehmen wanderte, bietet auf 200 Quadratmetern fĂŒnf begehbare, frei kombinierbare Kuben mit interaktiven Medienstationen und Lernspielen rund um das Thema Inklusion.Die RĂ€umlichkeiten des ‚Kasino‘ in Leverkusen waren vom 31.07 bis 11.08.2023 Schauplatz einer ĂŒberwĂ€ltigenden Begegnung der Innoklusio Wanderausstellung.

Diese einzigartige interaktive Ausstellung eröffnete auch Besucher*innen und Mitarbeitern der Bayer AG die Möglichkeit, Behinderung aus einer völlig neuen Perspektive zu erleben. Schritt fĂŒr Schritt tauchten sie in ein faszinierendes begehbares Erlebnis ein, das Grenzen sprengte und ihre Wahrnehmung verĂ€nderte.

Die Innoklusio Ausstellung ist weit mehr als nur eine PrĂ€sentation. Eine außergewöhnliche Reise, die das Bewusstsein erweitert und ein neues VerstĂ€ndnis fĂŒr Behinderung schafft. Eingetaucht in eine Welt voller Empathie und Verstehen, in der Behinderung nicht nur sichtbar, sondern auch erfĂŒhlbar wird.

Ein Dialoghaus Hamburg gGmbH Projekt: Meine Rolle als Kommunikator bei der „Hell-Ausstellung“

Inmitten dieser inspirierenden Veranstaltung hatte ich das außerordentliche VergnĂŒgen und die Ehre, als einer der„Kommunikatoren“ die „Hell-Ausstellung“ zu begleiten. Diese Gelegenheit erlaubte es mir, im Team den Besucher:innen die verschiedenen Aspekte von „Behinderung“ auf eine zugĂ€ngliche und ansprechende Weise nĂ€herzubringen.

Die Innoklusio Wanderausstellung eröffnete den Besucher:innen eine ganz neue Sichtweise auf das Thema Inklusion. Durch interaktive Stationen und erlebnisorientierte PrĂ€sentationen hatten sie Gelegenheit, mehr ĂŒber den Alltag von Menschen mit Behinderungen zu erfahren. Dies gab Raum, das VerstĂ€ndnis fĂŒr die Herausforderungen zu vertiefen, auch neue Horizonte fĂŒr gemeinsame Lösungen und Empathie zu entwickeln.

Die mobile Ausstellung erstreckt sich ĂŒber eine großzĂŒgige FlĂ€che von 200 mÂČ und beherbergt fĂŒnf begehbare Kuben. Diese frei kombinierbaren Einheiten sind mit interaktiven Medienstationen und lehrreichen Spielen rund um das Thema Inklusion ausgestattet.

Groß geschriebene Fragen, die auf den AußenwĂ€nden der Kuben prangen, lenken die Besucher:innen in die richtige Richtung und wecken ihre Neugier. Die begleitenden Portraitfotos sorgen fĂŒr eine persönliche Ansprache und verstĂ€rken die Verbindung.

VielfÀltige Erfahrungen in den Kuben

Beim Quiz „Schließ die LĂŒcke“ im roten Kubus erfahren die Besuchenden etwa, dass der hĂ€ufigste Grund fĂŒr Behinderungen ein Schlaganfall ist und das lediglich 3 % aller Menschen mit Behinderung diese durch Geburt erlangen.  

Ein blauer Kubus, unter dem Titel „Können wir reden?“, beleuchtet verschiedene Aspekte kommunikativer Interaktion. Hier bestand die Möglichkeit jeweils fĂŒr zwei Personen die Basics der deutschen GebĂ€rdensprache kennen zu lernen. 

Der rosa Kubus, betitelt „Was steht uns im Weg?“, konzentriert sich auf das Thema Barrierefreiheit. Eine audiovisuelle Station visualisiert verschiedene Arten von Barrieren.

Ein Klick auf Objekte eines Arbeitsplatzes ermöglicht den Zugang zu persönlichen Geschichten und Erfahrungen, die mit diesen Objekten in Verbindung stehen. Highlight war der Eye Tracker. Dort wetteiferten die Besucher*innen, wer die Aufgabe wohl am schnellsten löste.

In der grĂŒnen Box hörten die Besucher:innen u.a. eine ca. 16-minĂŒtige Audioaufnahme eines Gedichts von Maria R. Palacios, einer Autorin und Lyrikerin, die selbst mit einer Behinderung lebt. Sie schildert ihre eigenen Erfahrungen mit Diskriminierung und Begegnungen mit Ableismus in den USA. Die Zuhörer*innen werden direkt angesprochen, um zu verstehen, was Ableismus bedeutet und wie er sich Ă€ußert. Also ausreichend „Stoff“ um auch hier in die Diskussion zu kommen. 

Ein besonderes Erlebnis in der Black Box

Eine besondere Erfahrung erwartete die Besucher:innen in der Black Box. Hier begleiten Guides mit Sehbehinderung die GĂ€ste (vorherige Anmeldung war erforderlich) sich in einer Welt ohne visuelle Orientierung zurechtzufinden. Absolute Dunkelheit umgibt sie. Auf den AußenwĂ€nden der Black Box haben die Besucher:innen die Möglichkeit, ihre eigenen Gedanken, Antworten und Impulse schriftlich festzuhalten.

Die Fragen „Wie machen wir unsere Kommunikation inklusiv?“. „Wie machen wir unsere Entscheidungen inklusiv?“, „Wie machen wir unsere Produkte & Dienstleistungen inklusiv?“, „Wie machen wir unsere RĂ€ume inklusiv?“ und „Wie machen wir unsere Zusammenarbeit inklusiv?“ dienen als Anregung zum Nachdenken und als Einladung zum Dialog. Themen die auch im parallel zur Ausstellung stattfindenden FĂŒhrungskrĂ€fte-Workshop (an jedem Tag eine andere Gruppe) eine Rolle spielten.

Eine Einladung zur VerÀnderung

Die Ausstellung setzt auf vielfĂ€ltige Weise Impulse. Daten der Dialogue Social Enterprise GmbH zeigen, dass jeder sechste Mensch in Deutschland mit einer Behinderung lebt und lediglich 57 Prozent der Menschen mit Behinderungen im erwerbsfĂ€higen Alter in den Arbeitsmarkt integriert sind. Diese fehlende Inklusion hat vielfĂ€ltige Ursachen. „Innoklusio©“ hat das Ziel, auf Vorurteile, MissstĂ€nde, Möglichkeiten und Potenziale aufmerksam zu machen.

Eine Reise zu neuen Horizonten

Die Wanderausstellung bei der Bayer AG in Leverkusen war weit mehr als eine bloße Veranstaltung – sie war eine Reise zu neuen Horizonten des Verstehens, der SensibilitĂ€t und der Zusammenarbeit. Als Kommunikator habe ich nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch unglaublich viel gelernt. Jede Begegnung, jedes GesprĂ€ch und jede neue Perspektive haben dazu beigetragen, dass wir uns als Gesellschaft immer nĂ€her zur Inklusion bewegen. Ich wĂŒnsche mir, dass diese Erfahrung als Quelle der Inspiration dient, um gemeinsam eine Welt zu schaffen, in der Vielfalt und Zusammenarbeit die Norm sind.

Danke an das Team der Bayer AG, dass uns ĂŒber die zehn Tage nicht nur wunderbar begleitet und unterstĂŒtzt hat, sondern sich akribisch auf diese Ausstellung vorbereitet hat.

Mein ganz persönlicher Dank gebĂŒhrt dem Innoklusio Team fĂŒr die herzliche Aufnahme und die außergewöhnliche Zusammenarbeit! Eure Hingabe und Leidenschaft spiegelten sich in jeder Facette der Ausstellung wieder, und ich bin zutiefst dankbar fĂŒr die Möglichkeit, Teil dieses Teams gewesen sein. FĂŒr die weiteren Stationen bis zum November d.J. wĂŒnsche ich Euch maximalen Erfolg!

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