Sommer-Special
Details der Aktion
Beginn: 15.072024
Ende 30.09.2024
Format: Seminar / Workshop
Ort: Online oder offline
Beginn: 15.072024
Ende 30.09.2024
Format: Seminar / Workshop
Ort: Online oder offline
Ein neues Kapitel voller Inspiration und Möglichkeiten hat sich für mich aufgetan. Als Mentor darf ich Menschen mit Behinderungen auf ihrem Weg in die Selbständigkeit unterstützen und sie bei der Verwirklichung ihrer unternehmerischen Träume begleiten.
Die Chance, mich ehrenamtlich zu engagieren, gibt mir das Projekt „Barrierefrei Existenzgründen. Selbständig und erfolgreich im Erwerbsleben mit Behinderung (BESSER)“
„BESSER“ startete im Mai 2022. Finanziert durch den „Ausgleichsfonds für überregionale Vorhaben zur Teilhabe schwerbehinderter Menschen am Arbeitsleben“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales.
Die Gründungsberatungen und Nachbegleitungen werden von der Social Impact und dem Institut für Freie Berufe der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg durchgeführt.
Im Rahmen dieses Vorhabens bietet der Hildegardis-Verein e.V., Bonn seit Dezember 2022, ein Mentoring-Programm speziell für gründungsinteressierte Menschen mit Behinderung an. Über einen Zeitraum von einem Jahr begleiten erfahrene Mentor:innen ihre Mentees Die Mentees erhalten ein Jahr lang Unterstützung bei der Entwicklung von Gründungsideen, werden bei ihrer Zielklärung begleitet und ermutigt, die ersten Schritte zur Gründung zu unternehmen. Sie profitieren von den berufserfahrenen Mentor:innen die nicht nur beratend zur Seite stehen, sondern auch wertvolle Erfahrungen vermitteln, Netzwerke öffnen, Wissen teilen und als inspirierende Vorbilder fungieren.
Bei drei zentralen Gruppenveranstaltungen haben Mentees und Mentori:innen die Möglichkeit, sich mit anderen Programmteilnehmenden auszutauschen, Netzwerke zu erweitern und an Trainings, Workshops und Vorträgen teilzunehmen. Der erste Durchgang begann bereits im Dezember 2022 Der zweite Durchgang des Mentoring-Programms hat zu Anfang Juli 2023 mit 14 Mentees und Mentor:innen begonnen.
Das Projekt geht über die bloße Existenzgründung hinaus. Es schafft eine lebendige Gemeinschaft von Menschen mit und ohne Behinderungen, die sich gegenseitig inspirieren, unterstützen und ermutigen. Hier können Ideen wachsen, Träume Wirklichkeit und Erfolge gemeinsam gefeiert werden. Die Teilnehmenden bringen ihre einzigartigen Perspektiven, Erfahrungen und Geschichten ein und bilden eine starke und vielfältige Gemeinschaft. Aktuell betreue ich zwei Mentees
Ich bilde zusammen mit meinen Mentees je ein Tandem über ein Jahr. Über digitale Kanäle tauschen wir uns einmal im Monat zu Themen wie erfolgreicher Gründung, Umsetzbarkeit von Geschäftsideen aus.
Wir verabreden uns in der Regel zu Online- Treffen. Wenn möglich versuchen wir uns auch live zu treffen. Wir schauen uns erreichte Meilensteine an und welche Aufgaben für die nahe Zukunft anstehen. Als Mentor und Coach bin ich natürlich auch da, wenn es hie und da mentaler Unterstützung bedarf, wenn der Weg mal Hürden bereithält, die wir nicht so leicht bewältigen. Ich stelle mein Netzwerk zur Verfügung und stehe als Gesprächspartner zur Verfügung.
Als ausgebildeter Coach kann ich meinen zwei Mentees wertvolle Impulse geben, die auf meiner persönlichen Erfahrung und fachlichen Expertise basieren. Ich kenne die Herausforderungen, mit denen Menschen mit Behinderungen im Alltag und im beruflichen Umfeld konfrontiert sind. Ich gehe auf ihre spezifischen Bedürfnisse und Anliegen ein.
Als Mentor bilde ich zusammen mit zwei Mentees mit Behinderung je ein Tandem für die Dauer eines Jahres. Über verschiedene digitale Kanäle tauschen wir uns einmal im Monat zu Themen aus, wie zum Beispiel: Was muss ich mitbringen, um erfolgreich zu gründen? Ist meine Geschäftsidee umsetzbar? Wie erstelle ich einen Businessplan und eine Marktanalyse?
Zusätzlich zu den regelmäßigen Treffen finden drei zentrale Gruppenveranstaltungen (á zwei Tage) statt. Hier besteht die Möglichkeit, sich mit anderen Teilnehmenden auszutauschen, Netzwerke auszubauen und an Trainings, Workshops und Vorträgen teilzunehmen, um selbst noch etwas dazuzulernen.
Meine eigene Reise hat mich gelehrt, wie wichtig es ist, Selbstvertrauen und Durchhaltevermögen zu entwickeln, um Barrieren zu überwinden und meine Ziele zu erreichen. Als Mentor kann ich meine Mentees ermutigen, an sich selbst zu glauben und ihre eigenen Fähigkeiten zu erkennen. Ich teile meine bewährten Strategien zur Selbststärkung und zur Bewältigung von Herausforderungen. Ich helfe ihnen, Hindernisse zu überwinden und ihre Träume zu verwirklichen.
Durch meine Ausbildung als Coach verfüge ich über eine breite Palette von Werkzeugen und Techniken, die ich gezielt einsetzen kann, um meine Mentees bei der Entwicklung ihrer Geschäftsideen und der Umsetzung ihrer Pläne zu unterstützen. Ich unterstütze sie, sich klare Ziele zu setzen, Hindernisse zu identifizieren und Lösungswege zu finden. Mit meiner wertschätzenden und unterstützenden Herangehensweise schaffe ich einen Raum, in dem sie sich sicher fühlen, ihre Gedanken und Ideen zu teilen.
Ich bin ich davon überzeugt, dass meine Erfahrung als Mensch mit Behinderung und meine Ausbildung als Coach eine einzigartige Kombination darstellen, um meinen Mentees und meinen Klient:innen einen Mehrwert zu bieten.
Sowohl als Mentor – als auch als Coach – lege ich großen Wert auf eine offene und respektvolle Kommunikation. Ich helfe meinen Mentees und meinen Klient:innen, effektive Kommunikationsstrategien zu entwickeln, um Ihre Bedürfnisse, Wünsche und Ziele klar zu formulieren, unabhängig von einer eventuellen körperlichen Einschränkung. Durch meine eigene Erfahrung im Rollstuhl biete ich eine einzigartige Perspektive auf das Leben und auf unterschiedlichste Herausforderungen. Ich helfe ihnen, ihnen Denkweise zu erweitern und neue Wege der Bewältigung zu entdecken.
Solltest Du Fragen oder Anmerkungen haben, wende Dich jederzeit an mich und schreibe an
info@gemeinsaminklusiv-thomasspitzer.de
oder buche Dir einen Termin für ein Infogespräch per Zoom
Nach zahlreichen inspirierenden Erfahrungen und Überlegungen, die darauf folgten, weiß ich heute:
Inklusion ist nicht nur ein Thema, das mir besonders am Herzen liegt, sondern es bildet auch die Grundlage für eine vielfältige und inklusive Gesellschaft. Mein Leben hat mich für dieses Thema geformt und geschult, da ich seit meiner Geburt eine Behinderung habe und schon immer im Rollstuhl unterwegs war.
Nach zahlreichen inspirierenden Erfahrungen und Überlegungen, die darauf folgten, weiß ich heute:
Inklusion ist nicht nur ein Thema, das mir besonders am Herzen liegt, sondern es bildet auch die Grundlage für eine vielfältige und inklusive Gesellschaft. Mein Leben hat mich für dieses Thema geformt und geschult, da ich seit meiner Geburt eine Behinderung habe und schon immer im Rollstuhl unterwegs war.
Die Arbeitswelt inklusiver und diverser machen und Menschen dabei unterstützen, ihre individuellen Grenzen zu überwinden und ein erfülltes Leben zu führen, nach dem Motto: GemeinsamInklusiv.
Ich glaube fest daran, dass inklusive Ansätze und eine offene, respektvolle Kommunikation ein wichtiger Schlüssel zur Bewältigung von Herausforderungen im persönlichen und beruflichen Leben und in unserer Gesellschaft sind.
Die mobile Ausstellung, die durch 14 Unternehmen wanderte, bietet auf 200 Quadratmetern fünf begehbare, frei kombinierbare Kuben mit interaktiven Medienstationen und Lernspielen rund um das Thema Inklusion.Die Räumlichkeiten des ‚Kasino‘ in Leverkusen waren vom 31.07 bis 11.08.2023 Schauplatz einer überwältigenden Begegnung der Innoklusio Wanderausstellung.
Diese einzigartige interaktive Ausstellung eröffnete auch Besucher*innen und Mitarbeitern der Bayer AG die Möglichkeit, Behinderung aus einer völlig neuen Perspektive zu erleben. Schritt für Schritt tauchten sie in ein faszinierendes begehbares Erlebnis ein, das Grenzen sprengte und ihre Wahrnehmung veränderte.
Die Innoklusio Ausstellung ist weit mehr als nur eine Präsentation. Eine außergewöhnliche Reise, die das Bewusstsein erweitert und ein neues Verständnis für Behinderung schafft. Eingetaucht in eine Welt voller Empathie und Verstehen, in der Behinderung nicht nur sichtbar, sondern auch erfühlbar wird.
Inmitten dieser inspirierenden Veranstaltung hatte ich das außerordentliche Vergnügen und die Ehre, als einer der„Kommunikatoren“ die „Hell-Ausstellung“ zu begleiten. Diese Gelegenheit erlaubte es mir, im Team den Besucher:innen die verschiedenen Aspekte von „Behinderung“ auf eine zugängliche und ansprechende Weise näherzubringen.
Die Innoklusio Wanderausstellung eröffnete den Besucher:innen eine ganz neue Sichtweise auf das Thema Inklusion. Durch interaktive Stationen und erlebnisorientierte Präsentationen hatten sie Gelegenheit, mehr über den Alltag von Menschen mit Behinderungen zu erfahren. Dies gab Raum, das Verständnis für die Herausforderungen zu vertiefen, auch neue Horizonte für gemeinsame Lösungen und Empathie zu entwickeln.
Die mobile Ausstellung erstreckt sich über eine großzügige Fläche von 200 m² und beherbergt fünf begehbare Kuben. Diese frei kombinierbaren Einheiten sind mit interaktiven Medienstationen und lehrreichen Spielen rund um das Thema Inklusion ausgestattet.
Groß geschriebene Fragen, die auf den Außenwänden der Kuben prangen, lenken die Besucher:innen in die richtige Richtung und wecken ihre Neugier. Die begleitenden Portraitfotos sorgen für eine persönliche Ansprache und verstärken die Verbindung.
Beim Quiz „Schließ die Lücke“ im roten Kubus erfahren die Besuchenden etwa, dass der häufigste Grund für Behinderungen ein Schlaganfall ist und das lediglich 3 % aller Menschen mit Behinderung diese durch Geburt erlangen.
Ein blauer Kubus, unter dem Titel „Können wir reden?“, beleuchtet verschiedene Aspekte kommunikativer Interaktion. Hier bestand die Möglichkeit jeweils für zwei Personen die Basics der deutschen Gebärdensprache kennen zu lernen.
Der rosa Kubus, betitelt „Was steht uns im Weg?“, konzentriert sich auf das Thema Barrierefreiheit. Eine audiovisuelle Station visualisiert verschiedene Arten von Barrieren.
Ein Klick auf Objekte eines Arbeitsplatzes ermöglicht den Zugang zu persönlichen Geschichten und Erfahrungen, die mit diesen Objekten in Verbindung stehen. Highlight war der Eye Tracker. Dort wetteiferten die Besucher*innen, wer die Aufgabe wohl am schnellsten löste.
In der grünen Box hörten die Besucher:innen u.a. eine ca. 16-minütige Audioaufnahme eines Gedichts von Maria R. Palacios, einer Autorin und Lyrikerin, die selbst mit einer Behinderung lebt. Sie schildert ihre eigenen Erfahrungen mit Diskriminierung und Begegnungen mit Ableismus in den USA. Die Zuhörer*innen werden direkt angesprochen, um zu verstehen, was Ableismus bedeutet und wie er sich äußert. Also ausreichend „Stoff“ um auch hier in die Diskussion zu kommen.
Eine besondere Erfahrung erwartete die Besucher:innen in der Black Box. Hier begleiten Guides mit Sehbehinderung die Gäste (vorherige Anmeldung war erforderlich) sich in einer Welt ohne visuelle Orientierung zurechtzufinden. Absolute Dunkelheit umgibt sie. Auf den Außenwänden der Black Box haben die Besucher:innen die Möglichkeit, ihre eigenen Gedanken, Antworten und Impulse schriftlich festzuhalten.
Die Fragen „Wie machen wir unsere Kommunikation inklusiv?“. „Wie machen wir unsere Entscheidungen inklusiv?“, „Wie machen wir unsere Produkte & Dienstleistungen inklusiv?“, „Wie machen wir unsere Räume inklusiv?“ und „Wie machen wir unsere Zusammenarbeit inklusiv?“ dienen als Anregung zum Nachdenken und als Einladung zum Dialog. Themen die auch im parallel zur Ausstellung stattfindenden Führungskräfte-Workshop (an jedem Tag eine andere Gruppe) eine Rolle spielten.
Die Ausstellung setzt auf vielfältige Weise Impulse. Daten der Dialogue Social Enterprise GmbH zeigen, dass jeder sechste Mensch in Deutschland mit einer Behinderung lebt und lediglich 57 Prozent der Menschen mit Behinderungen im erwerbsfähigen Alter in den Arbeitsmarkt integriert sind. Diese fehlende Inklusion hat vielfältige Ursachen. „Innoklusio©“ hat das Ziel, auf Vorurteile, Missstände, Möglichkeiten und Potenziale aufmerksam zu machen.
Die Wanderausstellung bei der Bayer AG in Leverkusen war weit mehr als eine bloße Veranstaltung – sie war eine Reise zu neuen Horizonten des Verstehens, der Sensibilität und der Zusammenarbeit. Als Kommunikator habe ich nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch unglaublich viel gelernt. Jede Begegnung, jedes Gespräch und jede neue Perspektive haben dazu beigetragen, dass wir uns als Gesellschaft immer näher zur Inklusion bewegen. Ich wünsche mir, dass diese Erfahrung als Quelle der Inspiration dient, um gemeinsam eine Welt zu schaffen, in der Vielfalt und Zusammenarbeit die Norm sind.
Danke an das Team der Bayer AG, dass uns über die zehn Tage nicht nur wunderbar begleitet und unterstützt hat, sondern sich akribisch auf diese Ausstellung vorbereitet hat.
Mein ganz persönlicher Dank gebührt dem Innoklusio Team für die herzliche Aufnahme und die außergewöhnliche Zusammenarbeit! Eure Hingabe und Leidenschaft spiegelten sich in jeder Facette der Ausstellung wieder, und ich bin zutiefst dankbar für die Möglichkeit, Teil dieses Teams gewesen sein. Für die weiteren Stationen bis zum November d.J. wünsche ich Euch maximalen Erfolg!